"Minimum quod potest haberi de cognitione rerum altissimarum, desiderabilius est quam certissima cognitio, quae habetur de minimis rebus."

"Das Geringste an Erkenntnis, das einer über die erhabensten Dinge zu gewinnen vermag, ist ersehnenswerter als das gewisseste Wissen von den niederen Dingen"

(Thomas von Aquin: I, 1, 5 ad 1)

29. Dezember 2012

Sterblichkeit gebiert das Leben

Das Problem


Wenn wir die Gebote Jesu Christi halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben.
Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm.
Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet. Wir erkennen daran, dass wir in ihm sind.
Wer sagt, dass er in ihm bleibt, muss auch leben, wie er gelebt hat.
1 Joh 2, 3-6

6. Dezember 2012

Ziel der Katechese

,,Im Kern der Katechese finden wir wesentlich eine Person vor, nämlich Jesus von Nazaret, einziger Sohn vom Vater ..., der für uns gelitten hat und gestorben ist und der jetzt als der Auferstandene immer für uns lebt ... Katechisieren heißt ... in der Person Christi den gesamten ewigen Plan Gottes aufzuzeigen, der sich in ihr erfüllt. Es ist das Bemühen, die Bedeutung der Taten und Worte Christi und der von ihm gewirkten Zeichen zu verstehen" (CT 5). ,,Ziel der Katechese" ist es, die Menschen ,,in Lebenseinheit mit Jesus Christus zu bringen; er allein kann zur Liebe des Vaters im Heiligen Geiste hinführen und uns Anteil am Leben der heiligsten Dreifaltigkeit geben" (ebd.).

KKK Nr. 426

2. Dezember 2012

José Mir y Llussá



Erwartung Gottes und Mariens


... niemand hätte sich je vorgestellt, daß der Messias von einem einfachen Mädchen geboren werden sollte, wie dies Maria war, die Verlobte Josefs, des Gerechten. Selbst sie hätte dies nie gedacht, und dennoch war in ihrem Herzen die Erwartung des Heilands so groß, waren ihr Glaube und ihre Hoffnung so glühend, daß er in ihr eine würdige Mutter finden konnte. Im übrigen hatte Gott selbst sie vor aller Zeit vorbereitet. Es ist da eine geheimnisvolle Entsprechung zwischen der Erwartung Gottes und jener Mariens, des Geschöpfes, das »voll der Gnade« und ganz transparent für den Plan der Liebe des Höchsten ist.

Lernen wir von ihr, Frau des Advents, den Alltag mit einem neuen Geist zu gestalten, mit dem Gefühl einer tiefen Erwartung, die allein das Kommen Gottes erfüllen kann.

Benedikt XVI, 28.11.2010