(Karl Rahner)
"Minimum quod potest haberi de cognitione rerum altissimarum, desiderabilius est quam certissima cognitio, quae habetur de minimis rebus."
"Das Geringste an Erkenntnis, das einer über die erhabensten Dinge zu gewinnen vermag, ist ersehnenswerter als das gewisseste Wissen von den niederen Dingen"
(Thomas von Aquin: I, 1, 5 ad 1)
"Das Geringste an Erkenntnis, das einer über die erhabensten Dinge zu gewinnen vermag, ist ersehnenswerter als das gewisseste Wissen von den niederen Dingen"
(Thomas von Aquin: I, 1, 5 ad 1)
26. Oktober 2011
Unser Gebet
"Unser Gebet ist gewissermaßen durch den Heiligen Geist konsekriert. Halten wir inne, bevor wir zu beten beginnen. Und wenn dann der innere Mensch zur Ruhe gekommen ist, wenn alles schweigt und in dieser Stille alle Wesenskräfte frei und sanft ineinander spielen und aus den Brunnen der Tiefe die Wasser der Gnade still nach heiligem Gesetz emporsteigen und das an unserem Gebet tränken, was unser Geist und Wille daran tut, dann wollen wir den Geist des Vaters und des Sohnes sprechen lassen. Wir hören ihn nicht. Und wir wissen doch gläubig, dass er in uns betet, mit uns und für uns betet. Und dass sein Wort widertönt in den Tiefen unseres Herzens und im Herzen des ewigen Vaters."
11. Oktober 2011
7. Oktober 2011
Guadalupana - Lepanto - Rosenkranzfest
Knapp vierzig Jahre nach den Erscheinungen erreichte zum ersten Mal eine Nachbildung des Gnadenbildes den europäischen Kontinent. Erzbischof Montufar, der zweite Bischof am Heiligtum in Mexiko,ließ im Jahre 1570 ein Abbild der Muttergottes von Guadalupe fertigen und als Geschenk, gemeinsam mit einem Bericht über seine Erzdiözese, an den König von Spanien, Philipp H, überbringen. Wenig später, bereits im Jahre 1571, bekam dieses Gemälde große Bedeutung in der weithin bekannten, für Europa und die gesamte Christenheit entscheidenden Seeschlacht von Lepanto im Süden Griechenlands am 7. Oktober 1571.
Damals bedrohten die mohammedanischen Türken akut das gesamte christliche Abendland und fielen in blutigen Eroberungskämpfen immer tiefer in Europa ein, um die Christen gewaltsam dem Islam zu unterwerfen. Ihr Vormarsch schien unaufhaltsam.
In dieser Not der furchterregenden Überlegenheit der Feindesmacht und der großen Angst vor dem drohenden Unglauben, dem nahe bevorstehenden völligen Untergang und der Vernichtung der gesamten Christenheit, half nur noch das Gebet und der Einsatz aller christlicher Mittel sowie der besondere Schutz der Königin des Himmels und der Erde.
Papst Pius V., der Heilige (1566-1572), rief alle Christen im gesamten Abendland zum Rosenkranzgebet auf, um die mohammedanische Invasion abzuwehren. Überall wurden immerwährende Sturmgebete abgehalten. Durch seine Vermittlung gelang es, die christlichen Fürsten zu einem Verteidigungsbündnis unter dem Kommando von Juan d'Austria zu vereinen.
Dennoch konnte der zahlenmäßig weit überlegenen türkischen Seestreitmacht, die über Jahrhunderte hinweg überdies als unbesiegbar galt, nur eine kleine Flotte entgegengestellt werden.
Dem Admiral der christlichen Flotte, Giovanni Andrea Doria, wurde jene erste, nach Europa gelangte Nachbildung des heiligen Gnadenbildes der Muttergottes von Guadalupe mitgegeben. Er sollte sie vertrauensvoll auf seinem Schiff mitführen, um das ganze Unternehmen unter Ihren mächtigen Schutz zu stellen. Auf allen Schiffen waren Priester dabei, die unablässig predigten, beteten, Sakramente spendeten und die Heilige Messe feierten. Das gesamte christliche Abendland bestürmte in diesem Anliegen, vor allem im Rosenkranzgebet, den Himmel.
Am 7. Oktober 1571 trafen im Süden Griechenlands bei Lepanto die beiden völlig ungleichen Truppen aufeinander: die türkische Flotte in der Schlachtordnung eines zweifachen, riesigen Halbmondes, die Christen in einer kreuzförmigen Aufstellung. Vom türkischen Flaggschiff flatterte eine Fahne in der grünen Farbe des Islam, „deren Goldbuchstaben den Namen Allah 28 900 mal wiederholten". Jahrhundertelang hatten die Moslems immer, wenn sie diese Fahne in der Schlacht mitführten, gesiegt. Das Banner der Heiligen Liga zeigte ein großes Kreuz, ihr Schlachtruf war „Viva Maria".
Der Kommandant der türkischen Flotte war ein genialer Stratege, die Türken taktierten exzellent, kämpften geschickt und mit unbändigem Siegeswillen. Überall nutzten sie ihre Überlegenheit. Plötzlich sahen sich die Christen vom Feind umklammert in der Falle. Dazu hatten sie noch gegen verschiedene weitere, sehr widrige Umstände zu kämpfen. Der Rückenwind fehlte. Giovanni Andrea Doria wurde sogleich ausmanövriert und die Christen mußten schon Einbußen hinnehmen. Von Beginn an waren sie hoffnungslos der muslimischen Streitmacht unterlegen.
Verzweifelt warf sich in dieser Situation Giovanni Andrea Doria vor dem Gnadenbild der Muttergottes von Guadalupe auf die Knie und flehte Sie inständig um Ihre Hilfe an.
Was nach menschlichem Ermessen unmöglich und aussichtslos schien, wurde auf wunderbare Weise Wirklichkeit. Als er wieder an Deck kam, hatten sich mehrere sehr nachteilige Umstände, die menschlich unbeeinflußbar sind, wie die blendende Sonne, die entgegenwehenden Rauchwolken brennender Schiffe überraschend zum Vorteil seiner Rotte gewendet. Der Wind hatte sich gedreht. Ein Sturm war ausgebrochen und fegte die türkischen Formationen auseinander. Plötzlich konnten die Christen ihre Feuerkraft ausspielen. Furcht und Panik ergriff die Türken.
Es wurde überraschend entgegen aller anfänglichen Wahrscheinlichkeit ein überwältigender Sieg für die Christenheit. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit der türkischen Flotte wurde auf dramatische Weise zerstört. Die Seeschlacht von Lepanto endete mit dem wunderbaren Sieg der Christen über den Islam, dem Sieg des Kreuzes, der Muttergottes, der Schlangenbesiegerin über den Halbmond. Darüber hinaus blieb das Flaggschiff des Admirals Giovanni Andrea Doria als einziges Schiff ganz unversehrt. In dessen Kabine befand sich das Gnadenbild der Muttergottes von Guadalupe!
Während das Gefecht auf dem Meer getobt hatte, zogen in Rom ununterbrochen Rosenkranzbruderschaften betend durch die Straßen, um für das Gelingen der Schlacht zu bitten. So wurde der Sieg einmütig dem wunderbaren Eingreifen der Muttergottes, der allerseligsten Jungfrau Maria von Guadalupe und dem unaufhörlichen, inständigen Rosenkranzgebet zugeschrieben. Mit unermeßlichem Jubel wurde die Kunde von der Niederlage der Türken in der ganzen christlichen Welt aufgenommen. Der Papst, der selbst eine Vision in der Stunde des Sieges hatte, die ihn vom Triumph der Christenheit unterrichtete, führte den 7. Oktober als neuen Festtag ein. „Unserer Lieben Frau vom Sieg" sollte jährlich an diesem Tag gedacht werden. Später wurde dieser Festtag von seinem Nachfolger Papst Gregor XIII. (1572-1585) in das Rosenkranzfest umbenannt. Bis heute gedenken wir jedes Jahr an diesem Tag in dankbarer Erinnerung der wunderbaren Errettung des gesamten christlichen Abendlandes vor dem islamischen Unglauben. Ebenso fügte Papst Pius V. aus Dankbarkeit in die Lauretanische Litanei ein: „Du Hilfe der Christen, bitte für uns!"
Das Abbild des heiligen Bildes der allerseligsten Jungfrau Maria von Guadalupe, das während der Schlacht von Lepanto auf dem Admiralsschiff mitgeführt wurde, wird bis heute in der Wallfahrtskirche der Muttergottes von Guadalupe in San Stefano d'Aveto in Norditalien sehr verehrt. Wunder wurden berichtet und die ganze Provinz unter den Schutz der Muttergottes von Guadalupe gestellt. Seit dem Jahre 1815 ist Sie Patronin des Aveto-Tales.
6. Oktober 2011
Steve Jobs: RIP!
Als ich das Blog zum ersten Mal auf einem Windowsrechner sah fragte ich mich, warum ich mir damit Mühe gegeben habe, da es so "blöd" drauf ausschaut und wohl die meisten Leser es genauso sehen. So siehts auf nem Mac aus! Vielleicht sieht jemand den Unterschied.
5. Oktober 2011
Sich um die Entfaltung des Glaubens bemühen
Der Heilige Vater Johannes Paul II. hat gesagt: »Der Glaube ist nämlich eine Berührung mit dem Geheimnis Gottes« (Redemptoris Mater 17), denn »glauben will besagen, sich der Wahrheit des Wortes des lebendigen Gottes zu ›überantworten‹, obwohl man darum weiß und demütig anerkennt, ›wie unergründlich seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege sind‹« (ebd., 14). Der Glaube ist die Gabe, die uns in der Taufe geschenkt wurde und uns die Begegnung mit Gott ermöglicht. Gott verbirgt sich im Geheimnis: Sich anzumaßen, ihn zu verstehen, würde bedeuten, ihn in unsere Begriffe und unser Wissen einzugrenzen und ihn so unwiederbringlich zu verlieren. Durch den Glauben hingegen können wir uns einen Weg bahnen durch die Begriffe hindurch, sogar die theologischen Begriffe, und können den lebendigen Gott »berühren«. Und wenn wir Gott einmal berührt haben, schenkt er uns sofort seine Kraft. Wenn wir uns dem lebendigen Gott überlassen, wenn wir Ihn mit demütigem Geist um Hilfe bitten, erfüllt uns innerlich gleichsam ein verborgener Strom göttlichen Lebens. Wie wichtig ist es doch für uns, an die Macht des Glaubens, an seine Fähigkeit, eine direkte Verbindung mit dem lebendigen Gott herzustellen, zu glauben! Wir müssen uns eifrig um die Entfaltung unseres Glaubens bemühen, damit er wirklich unser ganzes Verhalten, unsere Gedanken, Handlungen und Absichten erfüllt. Der Glaube hat seinen Platz nicht nur in den Gemütsverfassungen und in den religiösen Erfahrungen, sondern vor allem im Denken und im Handeln, in der täglichen Arbeit, im Kampf gegen sich selbst, im Gemeinschaftsleben und im Apostolat, denn er bewirkt, daß unser Leben von der Macht Gottes erfüllt wird. Der Glaube kann uns immer zu Gott zurückführen, auch wenn unsere Sünde uns Böses antut.
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