Prüfet euch, ob ihr im Glauben steht, erforscht euch selbst! Oder könnt ihr euch nicht das Zeugnis geben, daß Jesus Christus in euch ist? Wenn nicht, könnt ihr nicht bestehn.
(2 Kor, 13, 5)
"Minimum quod potest haberi de cognitione rerum altissimarum, desiderabilius est quam certissima cognitio, quae habetur de minimis rebus."
"Das Geringste an Erkenntnis, das einer über die erhabensten Dinge zu gewinnen vermag, ist ersehnenswerter als das gewisseste Wissen von den niederen Dingen"
(Thomas von Aquin: I, 1, 5 ad 1)
"Das Geringste an Erkenntnis, das einer über die erhabensten Dinge zu gewinnen vermag, ist ersehnenswerter als das gewisseste Wissen von den niederen Dingen"
(Thomas von Aquin: I, 1, 5 ad 1)
30. Juli 2012
22. Juli 2012
15. Juli 2012
Als Abbild Gottes schuf er ihn, Gen 1, 27
Die Väter vergleichen das hervorgehen des Geistes aus dem Vater durch den Sohn mit der Erschaffung Evas aus Adam.
Adam wurde unmittelbar von Gott geschaffen, wie der Sohn unmittelbar vom Vater gezeugt wird. Eva wurde aber von Gott erschaffen, indem er Adam dazu brauchte, sie ging also von Gott und von Adam aus, wie der Heilige Geist vom Vater und vom Sohn ausgeht. Adam erscheint als Bild des Vaters, er ist deshalb dem Sohn ähnlich, der auch als Abbild von diesem ausgeht. Eva ist dagegen ein Abbild des Geistes, da sie von Gott durch Adam geschaffen wurde, wie der Heilige Geist vom Vater durch den Sohn ausgeht.
Die Tapferkeit und Weisheit des Göttlichen WORTES spiegelt sich in Adam wider, während Eva, die Frau, Milde und Güte des Heiligen Geistes verkörpert.
Das Gleichnis entspricht mehr der Lehre der Griechen und zeigt sehr schön, wie Gott sein Bild in der Menschlichen Natur uns vor Augen führt.
Quelle: M.J. Scheeben: Der Heilige Geist, S. 17f
8. Juli 2012
Religion und Christentum
"Religion" ist nach (Karl) Barth der Weg des Menschen zu Gott, die Suche des Menschen nach Gott, die Hinwendung des Menschen zu Gott. Und Christentum sei genau das Gegenteil, nämlich der Weg Gottes zum Menschen, die Suche Gottes nach dem Menschen, die Hinwendung Gottes zum Menschen. In der Religion transzendiert der Mensch in die Sphäre des Göttlichen, im Christentum transzendiert Gott zu uns Menschen.
Aus: K.J. Wallner: Wie ist Gott? S. 28
Aus: K.J. Wallner: Wie ist Gott? S. 28
7. Juli 2012
introibo ad altare Dei
Als ich den alten Ritus hier in Berlin in St. Afra im Institut Philipp Neri kennenlernte, war ich erst einmal ziemlich verwirrt. Denn diese alte Heilige Messe ist etwas völlig anderes. Wenn man sie allein nur anschaut – und da muss man noch gar nichts verstehen – weiß man als Konvertit und ehemaliger Lutheraner sofort: hier geschieht etwas völlig anderes als bei den Protestanten.
Quelle
Quelle
29. Juni 2012
Vorsehung Gottes
„Die Menschen reden in einer allgemeinen Art und Weise von der Güte Gottes, seinem Wohlwollen, seinem Erbarmen und seiner Langmut; aber sie stellen sich das als eine Art Flut vor, die sich über die ganze Welt ergießt, nicht als das ununterbrochen wiederholte Handeln eines verständigen und lebendigen Geistes, der überlegt, wen er heimsucht, und der beabsichtigt, was er wirkt. Folglich können sie, wenn sie in Schwierigkeiten kommen, nur sagen: ‚Es gereicht alles zum Besten - Gott ist gut‘ und dergleichen; und das fällt wie ein kalter Trost über sie und verringert ihr Leid nicht, weil ihre Gemüter nicht gewohnt sind, zu fühlen, dass er ein barmherziger Gott ist, der sie persönlich ansieht, und nicht eine bloß allumfassende Vorsehung, die nach allgemeinen Gesetzen handelt. Und dann bricht vielleicht mit aller Plötzlichkeit die wahre Vorstellung über sie herein, wie über Hagar. Mitten in ihrer Prüfung dringt ein besonderes Zeichen der Vorsehung zutiefst in ihr Herz und bringt ihnen in einer Weise, die sie nie zuvor erfahren haben, zum Bewusstsein, dass Gott sie sieht“
31. Mai 2012
Wenn Ertrinken nicht nach Ertrinken aussieht
Der leise Tod des Ertrinkens
Als der Kapitän voll bekleidet von Board sprang und durch das Wasser lief, irritierte er die anderen Badegäste, die im Wasser schwammen. “Nicht, dass er jetzt denkt, du ertrinkst”, sagte der Mann zu seiner Frau, da sie sich kurze Zeit zuvor mit Wasser bespritzt und geschrien hatten. “Was macht er hier?!”, fragte die Frau leicht gereizt ihren Mann. “Es geht uns gut!”, rief der Mann dem Kapitän zu. Aber der Kapitän ließ sich nicht aufhalten. Er schwamm unnachgiebig an dem Pärchen vorbei und schrie nur kurz “Weg da!”. Denn direkt hinter ihnen, nur wenige Meter entfernt, war die neunjährige Tochter gerade dabei zu ertrinken. Der Kapitän kam in allerletzter Sekunde. Das Mädchen fing an zu weinen und schluchzte: “Papa!”.
Woher wusste der Kapitän aus so vielen Metern Entfernung, dass die Tochter gerade dabei war zu ertrinken und sowohl Mutter als auch Vater dies aus weniger als drei Metern nicht erkennen konnten?
Der Kapitän ist ein ehemaliger Rettungsschwimmer der Küstenwache und hat durch eine fachliche Ausbildung gelernt, die Gefahren des Ertrinkens rechtzeitig zu erkennen. Und nein, wenn jemand ertrinkt, dann wird nicht, wie es oft im Fernsehen gezeigt wird, wild geschrien und gewunken.
Sie sollten sicherstellen, dass Sie die Anzeichen des Ertrinkens erkennen. Denn bis die neunjährige Tochter mit letzter Kraft “Papa” sagte, hatte sie nicht einen Ton von sich gegeben. Das Ertrinken ist fast immer ein ruhiger und wortloser Vorgang. In der Realität wird selten gewunken, geschrien oder wie wild gestrampelt.
Woher wusste der Kapitän aus so vielen Metern Entfernung, dass die Tochter gerade dabei war zu ertrinken und sowohl Mutter als auch Vater dies aus weniger als drei Metern nicht erkennen konnten?
Der Kapitän ist ein ehemaliger Rettungsschwimmer der Küstenwache und hat durch eine fachliche Ausbildung gelernt, die Gefahren des Ertrinkens rechtzeitig zu erkennen. Und nein, wenn jemand ertrinkt, dann wird nicht, wie es oft im Fernsehen gezeigt wird, wild geschrien und gewunken.
Sie sollten sicherstellen, dass Sie die Anzeichen des Ertrinkens erkennen. Denn bis die neunjährige Tochter mit letzter Kraft “Papa” sagte, hatte sie nicht einen Ton von sich gegeben. Das Ertrinken ist fast immer ein ruhiger und wortloser Vorgang. In der Realität wird selten gewunken, geschrien oder wie wild gestrampelt.
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