Benedikt XVI. hat das Papsttum neu interpretiert und ihm einen starken Ausdruck gegeben: stellvertretend für Christus als der gute Hirte, der Prophet und Ratgeber, der Mahner, der an die unverbrüchlichen Maßstäbe erinnert, der Warner vor der todbringenden Macht des Bösen. Er war der Brückenbauer nicht nur zwischen den Konfessionen und Religionen, zwischen Gläubigen und Ungläubigen, zwischen den Völkern in Ost und West, letztlich zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen Himmel und Erde. Er wird in die Geschichte eingehen als einer jener tapferen Päpste, die sich der inneren Reinigung der Kirche gewidmet haben, nicht um ihren Schatz aufzulösen, sondern um ihn zu retten, damit die Welt ihren Anker behält. Nichts kann sich ändern, so seine Maxime, wenn nicht auch die Herzen der Menschen sich verändern. Kirche kann nicht wieder erstarken, wenn nicht der Glaube wieder stark wird. Ihre Stärke ist dabei nicht für sich selbst gedacht, sondern um Salz der Erde, Segen der Menschheit, Licht der Welt zu sein.
Danke an Peter Seewald. Sein Artikel ist mir echt zu Herzen gegangen.
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