“Das Leben selbst, wenn man es auf sein Wesen hin untersucht, scheint viel eher mit der Ungesichertheit insgeheim im Bunde zu sein als mit der Gesichertheit, und zwar nicht etwa, wie der Mensch aus seiner Alltagssicht so leicht anzunehmen geneigt ist, weil es ihm aus einer ihm eingeborenen Feindseligkeit heraus sein Glück mißgönnen würde, sondern vielleicht gerade deshalb, weil erst die Ungesichertheit zu einer besonderen Art von Gesichertheit führt, die den Menschen über sich selbst hinausdrängt und ihm damit erst ganz zu sich selbst emporhebt.”
Karl Pfleger: Dialog mit Peter Wust, S. 302
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