27. November 2013
In
einem Vortrag über Familie, Adoption und Kinder merkt Bernhard Lassahn mit
feinem Gespür für Nuancen an, dass in dem unter anderem auch von Walser und
Grass unterzeichneten offenen Brief an alle Mitglieder des Bundestages zur
Legalisierung der Homo-Ehe die verräterischste Formulierung lautete:
"Gleichgeschlechtliche Liebe ist Liebe wie jede andere auch." Es gibt nämlich kein "jede",
sondern eben nur eine, die normale, ewige, zumindest tendenziell der Fortpflanzung der Gattung
dienende Liebe – und eine Reihe von Normabweichungen mit gewiss individuell
hohem Amüsementwert, aber eben ohne Kinder als Ziel und Ergebnis und folglich
nicht gleichwertig. Da den Autoren des Briefes das natürlich klar gewesen sei,
so Lassahn, haben sie das einen vermeintlichen Plural oder gar Pluralismus
suggerierende, die Tatsachen indes vernebelnde Wörtchen "jede"
gewählt.
Aber
existieren nicht homosexuelle „Familien“ durch Adoption oder künstliche
Befruchtung, mithin eben doch mit Kindern als Ziel? Nun, es gibt kein Kind auf dieser Welt, das nicht Vater und Mutter hat.
Homosexuelle „Familien“ sind damit per se Trennungsfamilien – mindestens ein
Elternteil fehlt immer und wird durch den gleichgeschlechtlichen Partner
ersetzt. Das Kind wird seinen Vater oder seine Mutter entweder nie kennenlernen
oder in seelische Konflikte geraten. Das ist für Homosexuelle eine tragische
Situation, ohne Frage, und wie alle ernsthaften Probleme eben nicht
zufriedenstellend zu lösen. Auch hier kommt Lassahn mit sicherem Gespür auf den
wunden Punkt: Bislang galt das Schicksal, ein Trennungskind zu sein, immerhin als
nicht wünschenswert. Nun wird es im Sonderfall homosexueller „elterlicher“ Selbstverwirklichung
auf einmal zweitrangig und vernachlässigbar. Warum eigentlich? Weshalb sollte
das Wohl der „Eltern“ wichtiger als das des Kindes sein?
Wer
solche Fragen öffentlich diskutieren will, wird gemeinhin von der
Homosexuellenlobby niedergebrüllt und nicht ins Fernseh eingeladen. Ich kenne freilich
einige Schwule, die sagen, dass man
als Homosexueller akzeptieren müsse, anders zu sein und nicht alles haben zu
können, was Heteros bekommen. Einer bezeichnete seine Kinderlosigkeit sogar als „Wunde“, die er
zeitlebens mit sich trüge. Ein Homosexueller mit Distinktion könnte
sich ungefähr so äußern: Im Grunde ist Homosexualität eine Zeugungsbehinderung,
etwa wie Einbeinigkeit eine Gehbehinderung ist, ohne dass Einbeinige in
irgendeiner Weise weniger wert wären als Zweibeiner, nur in puncto Laufen dann
leider wohl doch. Aber unsere Gleichmacher und Nivellierer aller Fraktionen,
Fakultäten und Redaktionen wollen das nicht akzeptieren, nicht bei den
Zeugungs- und strenggenommen auch nicht einmal bei den Gehbehinderten. Einbeinigkeit
ist nämlich eine Fortbewegungsart wie jede
andere auch.
Michael Klonovsky
Was tut Gott eigentlich den Kindern an, denen er einen oder beide Elternteile nimmt? Was tut er Kindern an, die mit nur einem Bein oder auch gar keinem zur Welt kommen? Warum mutet er diesen Kindern solch unermessliche seelische Konflikte zu? Haben diese Kinder keine Recht auf eine Familie aus Vater und Mutter? Was ist mit dieser tragischen Situation? Wahrscheinlich werden Sie den Kommentar nicht freischalten, weil Sie keine Antworten haben in Ihrem selbstgefälligen Geschwätz! Aber diese Fragen sollte man mal öffentlich diskutieren! Zumal sich die Kirche an solchen Kindern in ihren Heimen vielfach versündigt hat! Die wären in einer gleichgeschlechtlichen Familie sicher besser aufgehoben gewesen. Und zum Abschluss: Ich kenne Einbeinige, die laufen Sie in Grund und Boden! Der Mensch erlaubt sich in seiner Freiheit nämlich, den ihm von Gott geschenkten Verstand zu gebrauchen! Und der schafft geniale Prothesen!!!
AntwortenLöschenWobei eine Familie, die nicht katholischem Wunschdenken entspricht, nicht als "Prothese" zu bezeichnen ist.
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