Dan 10, 4 Als ich mich am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats am Ufer des großes Stromes, des Tigris, befand und
5 um mich blickte, stand ein Mann vor mir, in Linnen gekleidet. Um seine Hüften trug er einen Gürtel aus feinstem Gold.
6 Sein Leib strahlte wie Chrysolith. Wie der Blitz leuchtete sein Angesicht. Seine Augen glichen Feuerfackeln. Seine Arme und Füße funkelten wie geschliffenes Erz. Der Schall seiner Stimme war wie das Tosen einer Volksmenge.
7 Ich, Daniel, allein hatte diese Erscheinung. Meine Begleiter sahen die Erscheinung nicht; doch befiel sie ein solcher Schrecken, daß sie flohen, um sich zu verbergen.
8 Ich blieb allein zurück. Während ich diese große Erscheinung hatte, verließ mich alle Kraft. Mein Antlitz entstellte sich und alle Kraft schwand mir. Da hörte ich den Schall seiner Stimme.
9 Als ich dann den Schall seiner Stimme vernahm, fiel ich betäubt vor mich hin. Ich lag mit dem Angesicht auf der Erde.
10 Plötzlich berührte mich eine Hand und half mir auf die Knie und Hände.
11 Er sagte zu mir: >Daniel, liebwerter Mann, vernimm die Worte, die ich zu dir spreche! Richte dich auf! Denn ich bin jetzt zu dir gesandt.< - Als er dies zu mir sagte, stand ich zitternd auf.
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