"Minimum quod potest haberi de cognitione rerum altissimarum, desiderabilius est quam certissima cognitio, quae habetur de minimis rebus."

"Das Geringste an Erkenntnis, das einer über die erhabensten Dinge zu gewinnen vermag, ist ersehnenswerter als das gewisseste Wissen von den niederen Dingen"

(Thomas von Aquin: I, 1, 5 ad 1)

16. Juli 2011

Generationswechsel

„Vielleicht werden schon die Enkel – aus ihrem Generationswiderspruch! – das Zertreten und Verwerfen satt haben und auf große Entdeckungen ausziehen um das, was ihnen heute diffamiert und vorenthalten wird. Sie werden die unsterblichen Lebenskeime des heiligen Erbes auf ihre Weise empfangen und auf ihre Weise, die nicht unsre ist, zu vielfacher Frucht austragen. Ob wir Ältere das erleben, ist wirklich ganz Nebensache.
Uns muß das Wissen genügen, daß die Stadt auf dem Berge noch steht hinter dem Nebel, der sie vielen unsichtbar macht, und daß die Feinde oft nur Kulissen und Scheinbilder zerschlagen können. Wir müssen Schneeschmelze und Hochwasser abwarten können und selbst sternenlose Nacht, wissend, daß Gestirne beständiger sind als Wolken. An uns ist die unaufhörliche Bitte um Unterscheidung und Liebe, um Gerechtigkeit und Geduld – und um die unerschütterliche Liebe zur Kirche.“ 
Im Winter wächst das Brot, S. 130

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen